Alle Energien nutzen.

Erneuerbare Energien

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Zu den erneuerbaren Energien zählen die Sonnen- und die Windenergie, die Wasserkraft, die Biomasse und die Geothermie. Mittels eines Zuschlags auf den Strompreis wird die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) zur Förderung dieser Energien finanziert. Die Widerstände gegen Wind- und Kleinwasserkraftwerke sind gross und hemmen den Ausbau beträchtlich.

AVES Kanton Solothurn unterstützt die Förderung der erneuerbaren Energien mit Augenmass. Das heisst: Wirtschaftlichkeit, Eingriffe in die Natur und der Beitrag zur Sicherung der Stromversorgung müssen gegeneinander abgewogen werden.

Erneuerbare Energien haben Vor- und Nachteile, die bei der Wahl der Art der Stromproduktion berücksichtigt werden müssen. Zu beachten ist, dass nur ein intelligenter Mix von verschiedenen Formen der Stromproduktion die Versorgungssicherheit garantieren kann.

=> Die Sonnenergie kann zur Erneuerung von Strom via Photovoltaikzellen oder für die Produktion von Wärme mittels Sonnenkollektoren genutzt werden. Sonnenkollektoren tragen zur Energieeffizienz bei und helfen, die Umwelt zu schonen. Bei der Fotovoltaik ist die Wirtschaftlichkeit geringer, da die Produktion der Siliziumzellen viel Energie verschlingt und relativ teuer ist. Gerade in unserem vom Nebel geplagten Kanton liefern sie im Winter, wenn der Stromverbrauch am höchsten ist, nur rund 30 Prozent ihrer Jahresproduktion. Die kWh kommt auf 8 bis 20 Rp. zu stehen. (ohne Speicherkosten). Neue Technologien zur Herstellung von Solarzellen lassen hoffen, dass sich die Wirtschaftlichkeit weiter verbessern wird. 2018 deckte die Photovoltaik 3.06% (1’944 von 63'571 GWh) des Schweizer Stromverbrauchs.

=> Die Windenergie ist heute eine breit angewandte Produktionsform. Vor allem an den windreichen Meeresküsten stehen ganze Wälder von 100 bis 150 Meter hohen Windkraftwerken mit Leistungen bis zu 6 MW. In der Schweiz wehen weniger kräftige Winde, deswegen eignen sich nur einige Standorte, vor allem auf den Jurahöhen (im Kanton: Schwengimatt, Kienberg, Grenchenberg etc.) oder in den Alpen. Windenergie ist CO2-frei. Probleme ergeben sich jedoch mit dem Landschaftsschutz, dem Lärm und der Verfügbarkeit, da nur Strom produziert wird, wen der Wind weht. In der Schweiz kommt die kWh auf rund 13 bis 21 Rp. zu stehen. 2018 deckte die Windenergie rund 0.19% (122 von 63'571 GWh) des Schweizer Stromverbrauchs.

=> Die Wasserkraft wird durch Laufkraftwerke (Bandenergie, d.h. den ganzen Tag konstante Stromproduktion) und Speicherkraftwerke (Spitzenenergie, Stromproduktion für kurzfristig auftretende Stromnachfrage) genutzt, die etwa je einen Viertel des Schweizer Stroms erzeugen. Wasserkraft ist CO2-frei und in der Schweiz sehr gut verfügbar. Allerdings bestehen kaum noch Möglichkeiten, grosse Wasserkraftwerke zu bauen, denn das Potenzial der Flüsse ist zum grössten Teil ausgeschöpft. Zudem stehen keine Alpentäler mehr zur Flutung zur Verfügung. Für Kleinwasserkraftwerke besteht noch ein Potenzial. Grosse Wasserkraftwerke sind wirtschaftlich, kleinere häufig auf Subventionen durch einen höheren Strompreis angewiesen.

=> Die Erforschung der Geothermie in der Schweiz steckt noch in den Kinderschuhen und muss gefördert werden. Das Potenzial der Geothermie ist momentan noch unklar.

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